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Claudia Brehm. Mit Spannung wurde die teilweise gemeinsam gestaltete Jahreskonferenz der „Schönstattbewegung Berufstätige Frauen“ und der „Schönstattbewegung Frauen und Mütter“ erwartet. Unter anderem ging es in einem zweitägigen Prozess um die Frage: Können und wollen wir in Zukunft intensiver zusammenarbeiten, zusammengehen – wir als diese beiden Gruppierungen und wir als Frauengliederungen auf Liga-Ebene insgesamt? Stehen die Zeichen der Zeit und der Führung Gottes auf Neustart im Sinn von Zusammenwirken als eine Schönstatt-Frauenbewegung?

 

Aktuell lief dieser Prozess in den beiden zeitgleich als Jahreskonferenz tagenden Gliederungen. Doch es war klar, dass die Fragestellungen über diesen Kreis hinausgehen. Darum laufen Gespräche mit weiteren Verantwortlichen in der Frauenbewegung.

 

 

Es geht um das Frausein

In einem ersten Erarbeitungsschritt wurde deutlich: Die Lebensumstände und Lebensrealitäten vieler Frauen haben sich verändert. Es gibt eher wenige ehelos lebende Frauen, die sich ausschließlich im Beruf engagieren, und es gibt kaum noch Mütter, die ihr Lebensumfeld dauerhaft ausschließlich in der Familie sehen; die meisten sind ebenso berufstätig. Was alle verbindet, ist das Kriterium Frausein und damit verbunden die Frage: Wie gelingt Frausein in diesen umtriebigen Zeiten? Was brauchen wir, was brauchen Frauen heute, um ihr Frausein vom Glauben inspiriert erfüllt leben zu können und was können wir dazu beitragen? Wie können wir Kräfte zusammenlegen, um nach dieser Richtung mehr zu erreichen?

 

Freude am gemeinsamen Erarbeiten

Carla Riechel (Säkularinstitut Frauen von Schönstatt) führte die Anwesenden kompetent und souverän durch den Erarbeitungsprozess. Zunächst ging es darum, persönlich und in kleinen Gruppen darüber nachzudenken: Das weckt Freude! – Das macht mich nachdenklich! – Da liegt für uns etwas drin!

Rasch füllten viele gelbe Antwortkarten mehrere Stellwände. Aus ihnen ergaben sich Arbeitsgruppen, in denen die Frauen Stellung zu folgenden und weiteren Fragen nahmen: Wie wollen wir aufeinander zu und miteinander umgehen? Was aus dem Bisherigen und Spezifischen behalten wir bei? Wie sehen Angebote aus, die wir gemeinsam gestalten wollen? Wie könnte eine gemeinsame Homepage, ein gemeinsames Logo aussehen? Könnte es einen gemeinsamen Jahres-Zentralwert und vielleicht sogar eine gemeinsame Jahreslosung geben? Am Abend des 20.10. war es dann so weit: Mit viel Freude aneinander und an dem Erreichten stießen die Frauen beider Gruppierungen feierlichfröhlichbeschwingt auf ein neues Miteinander an und brachten die entsprechenden Ergebnisse – parallel zu festlichem Glockengeläut der Anbetungskirche – ins Heiligtum, um Gott und der Gottesmutter für die Perspektive „Neustart als Schönstatt-Frauenbewegung“ zu danken.

 

"angesehen" – ein gemeinsames Jahresmotto

Am Tag danach wurden erneut die „Ärmel hochgekrempelt“ und mutig und beschwingt die erste gemeinsame Jahreslosungssuche gestartet. Um „5 vor 5“ (16.55 Uhr) wurde auch sie „aus der Taufe“ gehoben: angesehen. Ein einziges Wort als Reaktion auf den Schrei vieler Menschen gesehen zu werden, wertgeschätzt zu werden, in ihrer Würde anerkannt zu werden. Der Besuch des neuen Bewegungsleiters Pater Felix Geyer zum gegenseitigen Kennenlernen sowie seine deutenden Worte zur Jahreslosung in der Predigt waren ein sehr inspirierender und motivierender Abschluss der Tagung.

 

Die Jahreskonferenzen waren in jedem Jahr von Freude und Schaffenskraft erfüllt. Aber dieses Mal war es ganz besonders – aus der Freude, sich ab jetzt gemeinsam auf den Weg zu machen und in nächster Zeit an der Frage weiterzuarbeiten, wie die verschiedenen Frauen-Gruppierungen auf Liga-Ebene als eine Schönstatt-Frauenbewegung mehr bewegen können.

 

 Fotos: Reiling