Schon lange spürte ich ein Drängen und eine Sehnsucht in mir, meinen Beruf aufzugeben und mit meinen knapp 40 Jahren etwas ganz Neues zu beginnen. Mein Traumberuf – gewachsen auch durch meine viele ehrenamtliche Arbeit bei den Frauen und Müttern, in der Gemeinde vor Ort und im Pilgerheiligtums-Kreis: Gemeindereferentin.
Beherzt bewarb ich mich in meinem Bistum, füllte seitenlange Formulare aus und bekam schließlich einen Termin für mein Bewerbungsgespräch. Trotz etwas Nervosität und Anspannung fühlte ich mich sicher in meiner Berufung und war gespannt, wie es weitergehen würde. Allerdings lief das Bewerbungsgespräch dann deutlich anders als von mir erhofft ... Im Anschluss daran wartete ich fast sechs Wochen auf eine Antwort. Eine Woche vor Weihnachten war dann klar: Nein! Keine Chance für mein sehnsüchtig erwartetes Berufsziel.
Das Schlimme war nicht nur, abgelehnt zu werden, sondern dass sie mir auch nicht mitteilen wollte, woran es ihrer Meinung nach gelegen hatte. Ich suchte telefonisch das Gespräch zur persönlichen Reflektion, erfuhr jedoch keine Begründung.
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