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Was unser Zuhause besonders schön macht

 

 

Was unser Zuhause besonders schön macht

Auftanktage für Mütter mit Kindern
im Tagungszentrum Marienland, Schönstatt

 

 

Sr. Evamaria Ludiwig. „Was unser Zuhause besonders schön macht“, so lautete das Motto der Auftanktage für Mütter mit Kindern, die am 16. September 2022 im Tagungszentrum Marienland auf Berg Schönstatt starteten.

 

Auftanktage – auch für Mütter? Ja, sicher. Impulse, Austausch, Gebet, Kaffeerunde, Spaziergänge … Ein Rundumpaket war geschnürt und wurde gut genutzt. Rituale, Bräuche, Gepflogenheiten, die das Daheim prägen, waren Thema des ersten Vormittags. Eine kleine Videoreise durch das Kirchenjahr führte in das Thema ein. In der Runde „Mütter unter sich“, tauschten sich die Frauen aus, wie wichtig es ist, in der Familie Rituale zu pflegen, Feste gemeinsam zu gestalten und besondere Höhepunkte des Jahres miteinander zu begehen. Sie durchbrechen den Alltag. In anschaulicher Weise erzählten die Frauen – zum Teil anhand von mitgebrachte Symbolen (sie waren vor der Tagung von Sr. M. Sophia eingeladen worden, sich mit ihren Erfahrungen gezielt einzubringen) –, was ihnen bzw. in der Familie wichtig geworden ist: Der Esstisch als Ort der Familie, gemeinsame Mahlzeiten, „Girls-Day“ (Mama und Töchter haben ihr eigenes Abendprogramm am Freitag), das Kirchenjahr zuhause anschaulich und erlebbar machen, Geburtstags und Namenstagsbräuche …


Schwester Marié Munz stellte am Sonntag das Projekt Pilgerheiligtum für junge Familien vor. Welche Chancen birgt der monatliche Besuch der Gottesmutter im Pilgerbild für uns? „Jetzt ist die Zeit!!“ – wenn SIE kommt, einander etwas mehr Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, Gott bewusster in unseren Alltag zu holen (Tischgebet, Abendritual …). Vielleicht geht es auch nicht mit der ganzen Familie. Wichtig ist, dass gerade die Frauen der Gottesmutter ihr Gesicht geben.

 

Für die 25 Kinder im Alter von 3-14 Jahren ging es am Einstiegsabend erst einmal in die große weite Welt. Begleitet von Sr. Evamaria Ludwig und ihrem gut aufgestellten Betreuerinnen-Team, packten die Kinder die Koffer für eine Reise zu den Kontinenten. Jede Familie stellte sich vor mit dem, was sie auf jeden Fall mit auf die Reise nehmen wollten. Es wurde auf ein Plakat gemalt. Die weitere Ausstattung bestand aus einem Ausweis, versehen mit dem eigenen Namen und einem individuellen Merkmal, dem eigenen Fingerabdruck und dem eigenen „Wohnungsschlüssel“. Nach einem Abendgebet beim Marienbild in der Halle, übernachteten die Kinder im sicheren „Flughafen Marienland“ unter dem Schutzmantel der Gottesmutter.

 

Am nächsten Morgen hieß es, sich für die Reise fit zu machen. Die noch etwas müde Truppe wurde durch ein flottes Fliegerlied, durch schottischen Linedance und andere Tänze mobilisiert. Gestärkt mit dem Segen im Heiligtum und dem anschließenden Frühstück ging es zur Passkontrolle und dann ins Flugzeug. Am Vormittag führte das Flugzeug die Kinder nach Amerika und Afrika und nachmittags nach Australien, Asien und zur Antarktis.

Gestartet und geflogen wurde immer unter Anweisung des Piloten. So wurde der Motor durch trommeln mit den Händen auf die Beine von den Kindern dargestellt.

Aktiv wurde mitgeflogen, denn es gab Luftlöcher und viele Berge zu überfliegen. Jeder Kontinent wurde mit einem kleinen Video an „Bord“ kurz erklärt und nach der Landung wurde gespielt und gebastelt.

 

So gestalteten die Kinder unter Anleitung Schlüsselbretter aus Holz in String-Art-Technik mit vielen bunten Fäden, die sie von der Reise mit nach Hause brachten.

Am Abend hatten die Kinder große Freude an Stockbrot und dann bei einem eigens aufgebauten Spielparcours mit ihren Muttis. Selbstverständlich durfte die Siegerehrung nicht fehlen.

 

Die Reise führte am Sonntag zurück nach Europa. Nach der Landung fanden sich alle in der Hauskapelle zur Heilige Messe ein. Pater Ludwig Güthlein erzählte in der Predigt von einem persönlichen „Schlüsselerlebnis“ und stellte die Verbindung von Zuhause, Schlüssel und Schlüsselbrett her.

Er segnete die Schlüsselbretter und die Häuser und Wohnungen der Familien. Eine sehr persönliche Familiensegnung gab den Auftanktagen einen wunderschönen Abschluss. Stolz nahmen die Kinder ihre Schlüsselbretter mit und zogen glücklich los, um damit ihr Zuhause schöner zu machen.

 

Von den Müttern war zu hören, dass sie auf jeden Fall den Termin für die Auftanktage im nächsten Jahr im Kalender notiert haben.