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„Wie ein Heimkommen“

„Wie ein Heimkommen“

Seminartag für Frauen
nach Trennung oder Scheidung

SAL. „Wie ein Heimkommen, ein inneres zur Ruhe finden“ erlebt Beate M. den Seminartag auf der Liebfrauenhöhe. Seit ihrer Trennung im September 2009 lässt sie sich keines der Angebote entgehen. Dankbar für die Impulse, dankbar für die Gemeinschaft gleichermaßen betroffener Frauen, dankbar für die liebevolle, wertschätzende Gestaltung und Aufnahme kann sie von sich sagen: „Ab dem ersten Seminartag habe ich begonnen, mein Leben zu verändern.“

 

„Es ist wichtig, dass wir als Schönstattbewegung Frauen und Mütter diese Angebote machen, es lohnt sich!“ Das ist dieses Mal ganz besonders das Resümee nach der Schlussrunde mit den Teilnehmerinnen, in der die Einzelnen benennen können, was sie mitnehmen und was sie als nächstes umsetzen möchten.

Michaela B. schätzt die Gemeinschaft und das Wissen, „dass ich wieder kommen und Sorgen abladen kann“. Sigrid B. hat sich vorgenommen, jede Herausforderung – z. B. die Begegnung mit ihrem geschiedenen Mann bei der Hochzeit eines ihrer Kinder – anzunehmen, denn „so ein Tag stärkt mich wieder“. „Ich habe mir als Ziel gefasst: Ich werde glücklich!“, formuliert Anna S. Und Angelika E. bringt zum Ausdruck, dass ihr „ganz deutlich … bewusst geworden“ ist, dass sie „durch die schwere Zeit zum Glauben gekommen“ ist.

 

Das Thema dieses Seminartages „Versöhnt leben“ stellt in der Lebenssituation von Trennung/Scheidung eine besondere Herausforderung dar. Das wird in den Rückmeldungen der Teilnehmerinnen deutlich, das bringt auch die Referentin Luise Halbig aus der Diözese Würzburg ins Wort. Denn es korrespondiert mit unserem Selbstwertbewusstsein, das durch eine Trennung/Scheidung sehr geschwächt ist. Es ist wichtig, „sich selbst wahrzunehmen, sich seines eigenen Wertes und seiner Würde bewusst zu werden“, führt sie aus und erläutert: „Das ist der notwendige Unterbau dafür, dass ich versöhnt leben kann – vor allem mit mir selbst.“ Dazu ist es notwendig, „dass wir uns dem Schmerz stellen, damit die Wunde, die da ist, ausbluten kann – als wichtige Voraussetzung, damit Heilung, sprich Versöhnung, geschehen kann.“

„Der Schmerz, den ich durchgestanden habe, hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin“, bekennt sie im Blick auf sich selbst. „Ich stehe ganz anders da, habe mich zu dem entfaltet und entwickelt, was ich heute bin.“ Sie verhehlt auch nicht, dass es vor allem ihr Glaube und konkret die Beziehung zu Maria, zu Schönstatt sind, die ihr geholfen haben, ihren Weg zu gehen, die nötigen Entscheidungen zu treffen. „Wieder ein lebenswertes und sinnerfülltes Leben führen, glücklich werden“, benennt sie als Ziel, „für das es sich lohnt, konkrete Schritte zu gehen.“

 

Als kleinen praktischen Punkt empfiehlt Luise Halbig den Teilnehmerinnen, ein „Tagebuch des Gänseblümchens“ zu führen, das heißt auf die kleinen positiven Dinge im Alltag zu achten und diese auch mal für einige Zeit aufzuschreiben. Vor allem wichtig sind ihr dabei die letzten Gedanken am Abend, denn diese bestimmen die ersten Gedanken am nächsten Morgen und damit den ganzen Tag.

 

Dass es dieses Angebot hier gibt, tut so gut, bringt Maria B.-H. zum Ausdruck, denn es zeigt, „dass Gott alle Wege mit uns geht“. Sie bedankt sich für die gute Atmosphäre, die liebevolle Raumgestaltung, die Wertschätzung, die Beiträge der einzelnen Teilnehmerinnen und die Impulse – auch beim meditativen Wandern. Und sie weiß: „Ich komme wieder.“