Navigation
„Mut für die Zukunft“

Mut für die Zukunft

Mutter-/Elternsegen mit Weihbischof Renz

 

 

SAL. Ein Ehepaar mit vier Kindern aus der Schönstatt-Familienbewegung. Vier Marienschwestern vom Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe. Fünf Mitglieder der Schönstattbewegung Frauen und Mütter. Zwanzig St. Johann Singers aus Sulz. Das ist das stattliche und sehr engagierte Team für die Durchführung der diesjährigen Segensfeier für Schwangere und ihre Familien im Dom St. Martin in Rottenburg. Allen voran Weihbischof Thomas Maria Renz, der aufbauende und stärkende Worte findet, in einfühlsamer, interessierter Zuwendung den Segen spendet und mit seiner ganzen Person die Zusage der Werbeflyer für die Segensfeiern vermittelt: Ich wünsche dir Leben.

 

„Mehr als nur Biomasse“

Weihbischof Renz knüpft in seiner Predigt am Inhalt der Segensfeier an, die schon das Geschenk der Taufe thematisiert. Die Taufe unterstreiche und verstärke das Bewusstsein, dass wir unser Leben nicht allein unseren Eltern verdanken, sondern Gott. Dass es reines Geschenk seiner Liebe ist – auf der biologischen Ebene und vor allem auf der geistlichen Ebene. „Der Mensch ist mehr als nur Biomasse“, formuliert Renz prägnant. Wir sind Kinder Gottes, in der Taufe hineingenommen in das geistliche, das göttliche Leben, in dem „Gott unser Vater und Jesus unser Bruder“ ist. Überzeugend dank er den schwangeren Frauen und ihren Familien für ihr Ja zum Kind, ihr Ja „zu diesem ungeheuren Wunder des Liebe“. Es sei das „Ja zur Zukunft des Lebens“. „Sie geben der Zukunft ein Gesicht durch ihr Ja“, unterstreicht er.

 

„Das gibt uns Mut für die Zukunft“

„Berührend“ ist bei der Segensfeier eine der am meisten geäußerten Empfindungen der fünfzehn Schwangeren und ihrer Angehörigen. Aus den Augen leuchten Dankbarkeit und Glück – manchmal durch Tränen der Freude und Rührung hindurch. Auch zufällige Dom-Besucher bleiben, weil sie durch die Texte, die Musik und die Symbol- und Segenshandlung angerührt sind. Es sind auch Menschen mit sehr leidvollen Erfahrungen dabei. „Dürfen wir auch zum Segen vorgehen“, wird nicht nur einmal gefragt. „Das hat er gut gemacht“, kommt dankbar eine Frau zurück, die ihre etwas gebrechliche Mutter am Arm führt. Eine junge schwangere Frau, die in Begleitung ihres Vaters gekommen ist, sagt hoffnungsvoll: „Das gibt uns Mut für die Zukunft!“ Dankbar, die Segensfeier einmal mitzuerleben, sind auch zwei Marienschwestern, die ihre Hilfe angeboten hatten und spontan mitgefahren sind.

 

Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit dem Bischöflichen Ordinariat

Es ist jedes Jahr spannend, wie viele Familien das Angebot der Mutter-/Elternsegensfeier im Dom St. Martin in Rottenburg wahrnehmen; in diesem Jahr doppelt. Voraus ging ein intensives Bemühen um Publikmachen der Segensfeier in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Ordinariat Rottenburg – und zwar auf die Initiative des Weihbischofs hin. Lucie K. bedankt sich am Ende sehr bewusst für sein persönliches Engagement für die Segensfeier – weit über die Spendung des Segens hinaus. Ihm sind die Segensfeiern wichtig, weil sie den Fokus auf die Würde und das Geheimnis menschlichen Lebens und die Bedeutung von Ehe und Familie lenken. Und weil die Segenshandlung auch eine positive und stärkende Rückwirkung auf die priesterliche Berufung habe, hatte der Weihbischof bei einem Vorbereitungsgespräch angeregt, auch die anderen Bischöfe einmal zu Segensfeiern in der Diözese einzuladen.

 

Wiederholungswünsche für kommende Segensfeiern

Dass die Segensfeier im St. Martins Dom in Rottenburg erstmals in den Sommermonaten stattfindet, erweist sich als sehr positiv. Die kleine Bewirtung auf dem Dom-Vorplatz mit Flachwickel, Käsefüßle und kalten Getränken wird bei den hochsommerlichen Temperaturen gerne angenommen. Sie passt in das fröhliche, sommerliche und flutende Leben der Fußgängerzone. Dieses Bewirtungsangebot und die musikalische Gestaltung durch die St. Johann Singers sind Elemente, die direkt als Wiederholungswunsch für die Segensfeier im nächsten Jahr genannt werden. Der Wiederholungwunsch von Weihbischof Renz bezieht sich auf die Mitwirkung von Familie Gehring, dass sie auf jeden Fall auch im kommenden Jahr wieder mit dabei sind. Denn mit ihren fünf Kindern, von denen vier dabei sind, geben sie auf attraktive Weise Zeugnis von ihrer Freude an Ehe und Familie. und von dem, was sie ihnen dafür durch ihre Zugehörigkeit zur Schönstatt-Familienbewegung geschenkt ist.

 

 

Fotos: Jung und SAL