Maria Peitz/Hbre. Unter dem Thema „Hoffnungsanker – Halt in stürmischen Zeiten“ hatte die Schönstattbewegung Frauen und Mütter am 3. September 2022 zum Tag der Frau ins Schönstatt-Zentrum Borken eingeladen. Die 51 teilnehmenden Frauen waren vom Thema, das sich wie ein roter Faden durch den Tag zog und „in dieser besonderen Zeit nicht passender sein kann“, wie eine Frau betonte, sowie vom ganzen Programm des Tages, wo „für jede etwas dabei war“, sehr angetan.
Nach der Ankunft mit Sektempfang und offenem Singen mit dem extra „Tag der Frau“-Chor unter der Leitung von Dorothee Bößing begrüßen Annegret Gausling und Charlotte Wilms mit „einem lockeren Einstieg aus dem Alltag heraus“ die Teilnehmerinnen in der Aula der Schönstatt-Au.
Schwester Marie-Jeannette Wagner war als Referentin des Tages die Aufgabe zugekommen, in ihrem Vortrag das Thema aus verschiedensten Perspektiven auszuloten. Stichworte wie „Investition in Seelenstärke“, „bewusste Entscheidung für die Lebensfreude – gerade jetzt“, „Wachstum zu mehr Gottvertrauen“ benannten drei „Hoffnungsanker“, die im Leben greifen, wenn sie in kleinen Alltagsschritten konkret werden. Das kam bei den Zuhörerinnen an, wie sich im Feedback später zeigte.
Ob der Tipp, am Morgen beim Aufstehen zuerst das Kreuzzeichen zu machen, quasi als eine Art Schutzmantel für den Tag oder sich eine DHGZS-Box anzulegen, eine „Dafür-hat-Gott-zu-sorgen-Box“ – für jede der Frauen aus ganz unterschiedlichen Lebensphasen war etwas dabei. Und die Frauen konnten sich dazu in einer Kaffee-Pause oder an Anker-dekorierten Tischen bei einem von der Küche mit viel Liebe zubereiteten Mittagessen austauschen.
Im Alternativprogramm, von Maria Peitz vorgestellt, gab es weitere Möglichkeiten, noch einmal gemeinsam ins Gespräch zu kommen. „Bestimmen Sie für jeden Tag feste Grübelzeiten –10 bis 20 Minuten – und schieben Sie weiteres Grübeln auf das nächste Grübelfenster, – das ist eine tolle Idee, das werde ich zu Hause versuchen“, freut sich eine Frau in dieser Gesprächsrunde.
Das Angebot Halt in Gottes Natur ist so gefragt, dass der Rundgang auf dem Gelände des Zentrums zweimal stattfindet. Natur- und Landschaftsführerin Doris Gausling blickt mit den Teilnehmerinnen auf die unterschiedlichen Bäume, die sich um den See der Schönstatt Au finden und nimmt sie lebhaft und mit vielen Beispielen, praktischen Tipps und Bibelzitaten in die bunte Schöpfung Gottes hinein.
Auch das kreative Tun kommt nicht zu kurz. Wer wollte, konnte Ankerkarten bzw. Tischaufsteller mit Anker basteln und nebenbei regen Austausch und tiefe Gespräche pflegen. Dazu lud auch der Buch- und Kunstladen und ein Info-Stand mit den derzeitigen Angeboten der Schönstatt-Bewegung ein.
„Nach dem Mittagessen war ich im Kapellchen und habe in der Krugpost all das dagelassen, was mich im Moment beschäftigt. Das hat mir sehr gutgetan“, so eine Frau, die wie andere auch die Schönstattkapelle als geistlichen Ort der ganz persönlichen Stille und Ruhe, als einen Ankerplatz, der anzieht, erlebt hat.
Der sonnige und frohe „Tag der Frau“, der Körper, Geist und Seele wärmte, fand seinen Abschluss in einer meditativen Vertiefung, die vor allem durch die musikalischen Einlagen Gänsehaut-Momente erzeugte. Neben vielen Anregungen für den Alltag und guten Gesprächen mit anderen Frauen konnten die Teilnehmerinnen als Erinnerungszeichen an diesen Tag eine „Anker-Flaschenpost“ mit dem Hoffnungswort von Pater Kentenich „Wer Vertrauen hat, hat alles“, mit nach Hause nehmen. „Ein echter Frauentag – etwas für Leib und Seele“, so eine der Frauen beim Abschied. Und eine weitere Teilnehmerin ergänzt: „Ich nehme diesmal für mich mit: Freudenmomente-Sammlerin zu werden und einfach bei allem, was an negativen Nachrichten auf uns einprasselt, das Schöne nicht aus dem Blick zu verlieren.“
Am selben Wochenende fanden weitere „Tag der Frau“-Veranstaltungen statt in den Schönstatt-Zentren in Herxheim, Trier und Maria Rast.
Quelle: schoenstatt.de
Fotos: Peitz
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