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Gelungener Neustart:

Gelungener Neustart:

Tag der Frau in Laupheim

Nach zweijähriger Pause entschied sich das Team aus der Schönstattbewegung Frauen und Mütter in der Regio Ulm-Alb-Donau für einen Neustart mit dem Tag der Frau. Anliegen des Teams ist es, mit diesem Veranstaltungstyp viele Frauen zu erreichen und ihnen etwas aus dem Reichtum der Schönstatt-Spiritualität als Lebenshilfe im Alltag zu vermitteln. Dagmar Ruckgaber berichtet:

 

Staunen stand in den Gesichtern der circa 110 Frauen, als sie das katholische Gemeindezentrum in Laupheim betraten. Das Vorbereitungsteam, das sogenannte Träume-Team der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, hatte sich eine neue Anordnung überlegt: Es gab einen extra Vortragsraum und einen schön dekorierten Kaffee-Raum. Die bewährte Musikgruppe stimmte mit ein paar Liedern ein, um sich auf den Tag vorbereiten und den Alltag hinter sich zu lassen. Ruth Felder hieß die Gäste und Schwester M. Caja aus Schönstatt aufs herzlichste willkommen. Sr. M. Caja referierte zum Thema: geHALTen – die Lebenskunst der Leichtigkeit.

 

Mehr Leichtigkeit durch Entschleunigen und Entrümpeln

„Jeder neue Tag hat zwei Griffe. Wir können ihn am Griff der Ängstlichkeit oder am Griff der Zuversicht halten.“ An welchem Griff packe ich an? So stieg Schwester M. Caja nach einer kleinen Begrüßung gleich ins Thema ein. In einer kleinen Pause zur Besinnung, wie wir darüber denken, und mit Zeit zum Ankommen in der Thematik, lud Schwester M. Caja mit dem Lied der Gruppe Silbermond zum Weitermachen ein: „Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt, in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schweren Zeit irgendwas, das bleibt.“

Im ersten Teil ihres Vortrages ging es darum, entschleunigter zu leben. Mehr Leichtigkeit durch stressfreie Momente im Leben zu schaffen. Entrümpeln – mehr Leichtigkeit durch gezieltes Abwerfen von Ballast, hieß der zweite Denkanstoß. Auch hier gab es Zeit zum Verinnerlichen und Nachdenken: Was und wie kann ich in meinem Leben ganz konkret ändern? Um ca. 15 Uhr lud die willkommene Kaffeepause zum regen Austausch der Gedanken und Ideen ein.

 

Entgiften, entdecken und entsorgen

Die fröhlichen Kaffeegespräche wurden sanft durch das Erklingen der nächsten Lieder der Musikgruppe beendet. In der Fortsetzung der Thematik ging es darum, wie wir auf unsere Gedanken achten können, um so mehr Leichtigkeit in den Alltag zu bringen. Entgiften hieß das Schlagwort. Durch die Konzentration auf die „Haben-Seite“ – und nicht auf das, was fehlt –, lässt sich ein Plus an Leichtigkeit im Leben erreichen, in der sich auch scheinbar negative Vorgänge ins Positive verwandeln lassen. Mit einer kleinen Denkübung, wie sich schon morgens die „Haben-Seite“ entdecken lässt, endete der vierte Impuls. Die letzte Übung wurde mit entsorgen – mehr Leichtigkeit durch Gott-Vertrauen – überschrieben. Können wir unsere Sorgen ent-sorgen? Können wir uns, und unsere Sorgen ganz Gott anvertrauen, in der Sicherheit, dass ER uns hält, auch wenn uns das Leben manchmal hin und herbeutelt?

Eine paar Minuten Zeit für ein „Murmel-Gespräch“ zu diesen Impulsfragen durchbrach die Stille des Zuhörens durch einen munteren Austausch an Gedanken und Erfahrungen. Jede konnte sich mit ihrer „Nachbarin“ austauschen. Einige Frauen stellten ihre Erfahrungen vor: „Wenn mich erdrückende Gedanken übermannen, pfeife ich ein frohes Liedchen, das stimmt mich wieder fröhlich.“ „Beim Einschlafen erinnere ich mich an mindestens drei gute Geschehnisse, die mich dankbar werden lassen.“ Eine dritte Frau erzählte, dass sie den lieben Gott um Beistand bitte, damit sie die Sorgen nicht alleine tragen müsse, sie mache die Erfahrung, dass es danach wieder leichter gehe.

 

Abschlussgebet

Mit einem gemeinsamen Abschluss-Segen, der die Gebete, Gedanken und Impulse mit Musik und Texten auf wunderbare Weise noch einmal nachschwingen ließ, hieß es, sich wieder aufzumachen in den Alltag. In der Hoffnung, dass all die wunderbaren Impulse und Gedanken, die auf ideale Weise in Wort und Bild veranschaulicht wurden, ins Leben umgesetzt werden können. „Was immer du tun kannst oder erträumst, es zu können: Beginne es!“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Welch ein Glück, dass die Zeitschrift „Begegnung“ mit der Thematik vom Tag der Frau gerade druckfrisch angekommen war. „So können wir viele Gedanken besser vertiefen und den vielen Impulsen einen Feinschliff geben“, freute sich eine Teilnehmerin beim nach Hause gehen.