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Mein Mann – einmalig anders

Mein Mann – einmalig anders

Morgentreff für Frauen im Kreuzzentrum/Heek

Elisabeth Helmich. Der Morgentreff für Frauen ist zu einer festen und beliebten Einrichtung geworden: die Frauen und Mütter der Schönstattbewegung  können an diesem Morgen ca. 70 Besucherinnen begrüßen, die sich für das pikante Thema „Mein Mann – einmalig anders“ interessieren. Das Referentinnen-Team um Schwester Marie-Jeannette Wagner aus Münster nimmt die Frauen mit auf eine Expedition, bei der der Mann aus verschiedenen Blickwinkeln  „unter die Lupe“ genommen wird. Gesichtspunkte dafür sind: Blickrichtung, Biologie, Respekt, Kommunikation, Freundschaft, Sexualität.

 

Auf humorvolle Weise steigen die Frauen mit Hilfe eines Comedy-Hörspiels „Blick in den Kühlschrank“ in das Thema ein. Den Teilnehmerinnen im Saal kommt diese Szene mit einem Schmunzeln im Gesicht sofort bekannt vor. „Was Frau sieht, wird Mann niemals erblicken. Das ist einfach so. Nicht umsonst spricht man vom ‚Tunnelblick‘ des Mannes und vom ‚Panoramablick‘ der Frau. Damit die Frau ihren Mann versteht, muss sie um seine etwas andere Sichtweise wissen“, erläutern die Referentinnen. Ein Grund für die Andersartigkeit des Mannes sei schon durch den biologisch unterschiedlichen Aufbau des Gehirns zu erklären. Darüber hinaus brauche ein Mann Respekt, denn der sei für ihn ein Ausdruck der Liebe. Das heißt: Wenn eine Frau als „Prinzessin“ behandelt werden möchte, müsse sie den Mann als „König“ anerkennen. Das führe in der heutigen Zeit, in der die Frau ebenbürtig „ihren Mann steht“, zwangsläufig zu Problemen.

 

Auch die Kommunikation zwischen Mann und Frau wird in den Blick genommen; Frauen reden gewöhnlich gerne – und viel. Männer hingegen schweigen lieber vor sich hin. Wie soll die Frau ihren Mann verstehen, wenn er schweigt? Es werden verschiedene alltägliche Situationen betrachtet, bei denen die meisten Frauen zustimmend nicken: So ist es auch bei mir ... Den Abschluss formuliert eine Referentin so: „Wie ihr bemerkt habt, haben wir mutig alle Beziehungsaspekte beleuchtet. Aber ein Punkt fehlt noch – die Sache mit Gott. Zu Beginn unserer Beziehung glauben wir oft, dass der Partner alles für uns ist und dass er uns restlos glücklich machen kann. Doch das ist ein Trugschluss. Auf dem Weg durchs Leben erfahren wir auch Zeiten der Enttäuschung und Einsamkeit. Wir spüren, dass der Partner nicht die letzte Antwort auf all unsere Fragen ist. Auf der Suche nach echter Erfüllung und bei der Frage nach dem Sinn unseres Lebens kommen wir immer wieder bei Gott an. Wenn wir glauben können, dass Gott uns trägt, wenn wir es wagen, Gott als Dritten in unsere Beziehung einzuladen, müssen wir den Partner nicht mehr permanent mit unseren Sehnsüchten überfrachten – und überfodern. Schauen wir auf das Ja-Wort am Altar: ‚Vor Gottes Angesicht nehme ich dich an … Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.‘ Der Glaube, dass Gottes Liebe uns beide trägt und uns als Mann und Frau verbindet, lässt uns zur Ruhe kommen, lässt uns ankommen.“ Pater Josef Kentenich, der Gründer der Schönstattbewegung, vermittelte den Menschen, dass Frau und Mann nicht gleichartig seien, aber gleichwertig! „In der Ergänzung von Mann und Frau liegt also offensichtlich das Ganze“, so das Fazit dieser Veranstaltung.

 

Die Ausführungen münden ein in beeindruckende und nachdenklich stimmende Meditationsimpulse von Bärbel Huber. Am Ende des gelungenen Morgens bekommen alle Teilnehmerinnen ein motivierendes Lesezeichen mit einem humorvollen Kalenderspruch mit auf den Weg – damit das Thema im Alltag weiterwirken kann.

 

Fotos: Helmich