SAL. Alle wissen inzwischen, wie es geht: Weihbischof Renz, der Mesner im Dom, der Jungendchor Sound & Spirit aus Duttenberg, das Initiatorenteam aus der Schönstattbewegung Frauen/Mütter und Familien. Und doch ist es jedes Mal neu spannend, wie viele kommen, und jedes Mal ist es bewegend und berührend, diese Segensfeier mitzuerleben. Zu den Babyschuhen, die sie aussuchen dürfen, sagt gerührt ein Paar: „Die ziehen wir unserem Kind nicht an, die stellen wir auf. Da steckt in jeder Masche ein Gebet.“
Im Dom geht es fröhlich zu, denn eine Reihe der Paare ist mit einem oder zwei Kindern da. „Viele Paare haben gesagt, dass sie mit dem ersten Kind bei einer Segensfeier auf der Liebfrauenhöhe waren“, freut sich Helga Kieninger aus der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, die in ihrem Heimatort Waldmössingen selber Segensfeiern organisiert.
„Ein Paar“, berichtet Helga Rupp, „hat das Schreiben eines kleinen Briefes an das noch ungeborene Kind sehr bewegt. Sie hätten alles hineingeschrieben, was heute war, und seien gespannt, wie es ihnen geht, wenn sie diesen kleinen Brief ihrem Kind einmal vorlesen.“ Auch Helga Rupp gehört zur Schönstattbewegung Frauen und Mütter und hat viel Erfahrung in der Organisation von Segensfeiern.
„Ganz toll, dass Sie das anbieten. Es hat uns sehr angesprochen“, bedankt sich ein Paar aus Börstingen. Sie haben es im Amtsblatt gelesen und am 16. März ist voraussichtlich schon der Geburtstermin. Erfreut und dankbar nehmen sie den Einladungs-Flyer an zu einem speziellen Dankesgottesdienst mit Kindersegen am 25. November 2012 im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe, dessen Anliegen es ist, für das geschenkte Leben und allen erfahrenen Segen DANKE zu sagen.
Ganz ungewohnt ist es, dass ein Mann mit seiner kleinen Tochter den Segen von Weihbischof Renz holt. „Seine Frau wollte so gerne kommen“, erfuhr Helga Kieninger von ihm. „Doch sie muss heute arbeiten, sie ist Krankenschwester. Deshalb ist er gekommen, um den Segen für seine Frau abzuholen.“
Ihm und manchen anderen gilt das Wort des Weihbischofs am Ende seiner Predigt: „Der Segen Gottes reicht weiter, über diesen Raum hinaus. Wir schließen alle Frauen und jungen Familien ein, die heute nicht hier sein können.“ Weihbischof Renz geht in seinen Ausführungen auf die Bibelstelle aus Jesaja ein: „Weil du in meinen Augen kostbar und wertvoll bist …“ Sie umfasse Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und sei eine der schönsten alttestamentlichen Textstellen, die wir auf unsere Kinder ausdeuten dürfen. „Nehmen Sie diese Zusagen ganz persönlich mit, dass dieser Gott bei Ihnen und Ihrem Kind ist“, ermuntert und ermutigt er die anwesenden Frauen/Familien, die ein Kind erwarten. Sein Danke an die Adresse des Initiatoren-Teams und des Jugendchors kommt aus ganzem Herzen.
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