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Anker werfen – aber richtig

 

 

Anker werfen – aber richtig

Tag der Frau im Schönstattzentrum Trier

 

 

Sr. Evamaria Ludwig. Beim ersten Schritt in den Park des Schönstattzentrums Trier fühlten sich die Frauen, die zur Nachmittagsveranstaltung am 03. September 2022 kamen, wie in einer Oase. Sattes Grün, Blüten im Schatten sehr alter Bäume, die sicher viel von ihrem Leben zu erzählen hätten, begrüßten die rund 80 Besucherinnen zum „Tag der Frau“, zu dem das Vorbereitungsteam zusammen mit der Referentin Sr. Evamaria Ludwig und Schw. M. Anne-Meike Brück, Schönstattzentrum Trier, eingeladen hatten.

 

„HoffnungsAnker in stürmischen Zeiten“ lautete das Thema der diesjährigen Tag-der-Frau-Veranstaltungen bundesweit an den verschiedenen Schönstattzentren.

 

Punkt 13.00 Uhr begrüßten Monika Schleder und Simone Krell schwungvoll die Gäste und führten mit hoffnungsvollen Worten durch das Programm des Tages. Der Wetterbericht kündigte nach Wochen der Dürre ausgerechnet für diesen Nachmittag Regen und Gewitter an. Dem zum Trotz waren im Park ausreichend Zelte mit festlich gedeckten Tischen und ausreichend Sitzplätzen für die Gäste als Schutz aufgestellt.

 

Was gibt uns Halt in stürmischen Zeiten, die wir im eigenen Leben und in der unruhigen Welt täglich erleben? Dazu gab Sr. Evamaria Ludwig in ihrem Vortrag, welcher in zwei Teilen dargeboten wurde, den anwesenden Frauen verschiedener Altersstufen lebensnahe Tipps. Drei Hoffnungsanker, die einfach und hilfreich in mancher stürmischen Woge des Lebens sein können, wo „ertrinken“ droht, verdeutlichte sie an Hand von einigen Lebensbeispielen.

 

Investieren in Seelenstärke, das bewusste Entscheiden für die Lebensfreude, mit dem „jetzt erst recht“ und „gerade jetzt“ und Ankern im Herzen Gottes durch Wachsen zu mehr Gottvertrauen, gibt Halt, so die Referentin aus Schönstatt, wenn das Lebensschiff zu sinken droht.

 

Nach dem ersten Teil des Vortrages von Sr. Evamaria Ludwig konnten die Frauen sich am reichhaltigen Kuchenbuffet bedienen. Bei 16 verschiedenen Kuchensorten, die die fleißigen Helferinnen alle nach ihren Lieblingsrezepten gebacken hatten, schaffte es niemand alle Sorten zu probieren. Der heiße Kaffee tat gut, denn ein starker Regen während der Kaffeezeit kühlte die Luft im Park schnell ab.

 

Nachdem die letzten Tropfen Regen während des Vortrags gefallen waren, konnte das Alternativprogramm jedoch wieder bei Sonnenschein richtig wahrgenommen werden. Der erste echte Schönstätter Bienenhonig von fleißigen Bienen, welche auf Berg Schönstatt tätig waren, war eine Besonderheit am Verkaufsstand. „Honigtropfen der Freude“ wie Pater Kentenich einmal sagte, sollen wir sammeln, überall, wo der liebe Gott sie uns darbietet. Und das taten die Teilnehmerinnen, bei Tanz im Park mit Ruth Grün, bei einer 15-minütigen Videomeditation speziell zum Thema „Wo ankere ich?“ im Vortragssaal, die mehrfach abgespielt wurde und zum Vertiefen des Vortrages beitrug. Freude machte das Basteln von kleinen Bienen. Großen Anklang fand das Offene Singen mit Gitarrenbegleitung von Maria Hewener und die unter floristischer Anleitung zu bastelnden Gestecke aus Spaltholz und Reagenzglas, verziert mit allerlei Dekomaterialien, von Martina Hutmacher.

 

Ein Gesprächskreis zum Thema nach dem Buch von David Kadel „Wie man Riesen bekämpft“ mit Monika Schleder und Simon Krell kreiste um die Thematik des Tages. Schw. Anne-Meike Brück lud zu einer Baumführung im Park ein, der sich eine ganze Reihe von Frauen anschlossen und Kerstin Thielen stand zum Fotoshooting unter den alten Bäumen mit einem kleinen Eichhörnchen bereit.

 

Der "Tag der Frau" verging wie im Flug und mit einer besinnlichen Abschlussmeditation im Schatten des Trierer Heiligtums ging ein schöner Nachmittag zu Ende. Im Schönstatt-Heiligtum, konnten die Frauen in Stille verweilen und die besondere Dekoration eigens für den Tag wies auf den Anker „Maria" hin. Jede Teilnehmerin konnte sich eine schöne Karte und einen selbstgebackenen kleinen Anker von dort mit auf den Nachhauseweg nehmen. Ein kleiner Trost ist die Vorfreude auf den "Tag der Frau" im nächsten Jahr. „Ich komme wieder, du auch“, war mehrfach von den Frauen im Gespräch untereinander zu hören.