Schw. M. Noemi Massaro / Hbre. Der „Tag der Frau 2020“, eine Veranstaltung, die von der Frauenbewegung Schönstatts getragen wird, steht unter dem Thema „HerzensSache – Von der Kraft des Klimas in mir“. Das Angebot für Frauen unterschiedlichster Lebensphasen und -formen greift Schlüsselthemen der weiblichen Identität und der gesellschaftlichen Verantwortung von Frauen in Familie und Beruf auf. Dabei kommen wesentliche Impulse aus der Spiritualität Pater Josef Kentenichs, des Gründers der Schönstatt-Bewegung, der in der Frauenfrage die große Herausforderung und Chance der Gegenwartskultur sieht. Auch im „coronagebeutelten“ Jahr 2020 wurde und wird der „Tag der Frau“ an insgesamt 15 Terminen in ganz Deutschland angeboten.
Schwester M. Caja Bernhard, Referentin bei den beiden "Tag der Frau"-Terminen am 18. und 19. September im Schönstatt-Zentrum Aulendorf, Diözese Rottenburg-Stuttgart, unterstrich in ihrem Impulsreferat, dass Pater Kentenich immer wieder deutlich gemacht habe, wie viel für die Zukunft der Welt davon abhängt, dass das Herz der Frau nicht nur nicht verloren geht, sondern sich stärker als bisher entfalten und auswirken kann. In diesem Sinne zeigte sie Wege auf, die viel mit dem Klima im Inneren der Frau zu tun haben und damit, „wie dieses Klima unsere Lebens- und Beziehungsräume prägen und durchdringen kann“. In anschaulicher und konkreter Weise übersetzte sie globaldimensionale Klimabegriffe in „die ‚kleinräumige Örtlichkeit‘ meines eigenen Inneren, meines Herzens“.
„Wir kommen wieder. Es war gut und hat so gutgetan.“ So das Echo einiger jüngerer Frauen, die in Aulendorf teilnahmen. „Ich nehme viel mit für den Alltag. Die Idee, das äußere Klima im Sinn von Sonne, Sturm und Regen mit dem Klima in mir zu verbinden und entsprechend zu deuten, war sehr anschaulich und traf ins Schwarze“, sagt eine andere Frau. Die Referentin habe es verstanden, die Teilnehmerinnen ganz auf das Thema zu konzentrieren und habe ihnen so wertvolle und alltagstaugliche Impulse mitgeben können, sagte eine weitere Frau. „Ich habe viel Stoff zum Weiterdenken.“ Die ansprechende Präsentation zum Vortrag habe mitgeholfen, Inhalte tiefer aufzunehmen: „So manches Bild bleibt und geht mit.“ Und auch ein sehr intensiver Gesprächskreis, „der ruhig noch hätte länger dauern können“, habe zur guten Erfahrung dieses Tages beigetragen.
Das durchweg positive Echo der Teilnehmerinnen, die sich – trotz Pandemie – eine corona-gerechte Auszeit vom Alltag gönnten, war für die Veranstalter Ansporn, Bestärkung und Belohnung zugleich. Viele fleißige Hände hatten dafür gesorgt, dass Foyer, Vortragsraum und Speisesaal des Zentrums trotz Corona-Abstand ein einladend-herzliches Ambiente boten. Ein nicht zu unterschätzender positiver „Klimafaktor“ des Tages war auch der Beitrag der Musikgruppe „Höhenklänge“, die das Programm stimmungsvoll mit Hackbrett, Flöte, Gitarre und Gesang mitgestalteten. Dank herrlichem Sonnenwetter war auch der Besuch im Schönstatt-Heiligtum – coronabedingt gerne auch von vor der Tür aus möglich. Dass mit entsprechendem Abstand durchaus auch Austausch und Begegnung möglich ist und beides „frau“ – weil lange Zeit vermisst – besonders guttut, war eine offensichtliche Erfahrung bei den beiden Terminen in Aulendorf.
Weitere Termine von „Tag der Frau“-Veranstaltungen sind hier zu finden.
Fotos: Massaro
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