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"Bet und bike"

Fahrradwallfahrt rund ums
Schönstattzentrum Herxheim / Pfalz

Schw. Evamaria Ludwig. Trotz angesagter großer Hitze starteten 10 Ehepaare und 12 Einzelpersonen zum 12. Mal vom 24. bis 28. August 2016 in der Südpfalz zur alljährlichen Fahrradwallfahrt der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, Diözese Trier. „On tour“ ging es täglich vom Schönstattzentrum Herxheim / Pfalz aus, wohin die Radfahrer am Abend jeweils wieder zurückkehrten. „Beradelt“ wurden das Städtchen Kandel, der Radweg „Fünf auf einen Streich“, die Hördter Rheinaue nach Germersheim und der „Kraut-und-Rüben-Radweg“ nach Wissembourg im Elsass.


Temperatur und Kilometerleistung proportional steigend

Schönes Wetter hatten sich die Veranstalter Familie Eichenberg, Schw. Evamaria Ludwig, Schönstätter Marienschwester, und Pater Lothar Herter, Schönstattpater, natürlich erbeten. Der Himmel hatte sie noch in keinem Jahr enttäuscht. Dass sie allerdings in diesem Jahr so extrem gut erhört würden, damit hatte niemand gerechnet. So kam es, dass sich die Tageskilometer der einzelnen Fahrradstrecken parallel zu dem täglichen Temperaturanstieg steigerten. Das Wetter ließ sich nicht beeinflussen, aber die Atmosphäre innerhalb der Fahrradtruppe, zu der eingefleischte „Fahrradwallfahrer“ und neue Teilnehmer/-innen gehörten, konnten alle mitbestimmen.

 

Wallfahrtsthema: „Persönlich gemeint – miteinander unterwegs“

Nach der Tageseinstimmung am Morgen ging es mit Schwung los. Das „Jahr der Barmherzigkeit“, das Papst Franziskus für den Zeitraum vom 8. Dezember 2015 bis zum 20. November 2016 ausgerufen hat, bestimmte die Thematik der Wallfahrt: „Persönlich gemeint – miteinander unterwegs“.

Persönlich gemeint, das durften alle wirklich erleben: persönlich begrüßt, persönlich in die Gemeinschaft hineingenommen, persönlich gekannt und geschätzt, persönlich mit Rücksicht und Achtsamkeit behandelt. Das machte die Gemeinschaft aus. Und daran konnte die Hitze rein gar nichts ändern. Besinnungspausen waren jeweils das Mittagsgebet und eine halbe Stunde Stille auf dem Fahrrad.

Abends – nach ausgiebigem Duschen und gutem Abendessen – hatten alle wieder Elan, den Tag mit der Heiligen Messe und einem anschließenden entspannenden Abendprogramm zu beenden: Echte Gaudi gab es beim gemeinsamen Quizabend „Der große Preis“, bei der gelungenen Weinprobe, bei einem Kinoabend und einem herzlich-frohen Abschlussabend unter freiem Himmel.

 

Pfälzer Wein für das beste Schätzergebnis

Während der Vorstellrunde wurde eine Schätzfrage an die verschiedenen Kleingruppen gestellt: „Wie viele Kilometer werden wir gemeinsam und real mit dem Fahrrad fahren?“ Die Siegergruppe sollte pro Person eine gute Flasche Pfälzer Wein erhalten. Wolfgang Köhler hielt sich verantwortlich, die täglichen Kilometer zu zählen. P. Lothar Herter, gab als einziger einen eigenen Tipp ab, da er nicht rechtzeitig zur Einstiegsrunde da sein konnte. Nach dem Abschlussgebet der Wallfahrt im Schönstattkapellchen und dem persönlichen Segen, schloss sich vor der Verabschiedung die Siegerehrung an. Mit Spannung erwarteten alle das Ergebnis. 223 km hatten die Wallfahrer zurückgelegt! Und Sieger wurde P. Lothar Herter mit seiner Schätzung von 222 km. So wurde nur eine gute Flasche Pfälzer Wein fällig.

Nach herzlichem Abschied und der Zusage, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, fuhren die Hitze-geprüften Wallfahrer wieder zurück in den Alltag. Ihr Dank richtete sich nach oben: kein Hitzschlag, kein schwerwiegender Unfall, keine größere Panne hatte die schönen gemeinsamen Tagen überschattet. Die Teilnehmer fühlten sich beschützt und beschenkt.

 

Fotos: Eichenberg