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Quo vadis Domine? - Wohin gehst du, Herr?

Quo vadis, Domine?
     Wohin gehst du, Herr?

 

 

Pilgerreise nach Rom

R.R., Sr. Evamaria Ludwig.Pilgerreise nach Rom, vom 26.09. bis 02.10.2021, unternommen von einer neunköpfigen Gruppe aus dem Kreis der Frauen nach Trennung oder Scheidung und von Frauen, die sich dieser Unter­nehmung gerne anschlossen.

 

Eine Woche lang ging es gemeinsam, geführt von Sr. Evamaria Ludwig, auf den Spuren von Petrus und Paulus, auf den Wegen der frühen Christen. Sehr gut untergebracht und herzlich aufgenom­men im Gästehaus der Pallottinischen Missionsschwestern an der Viale delle Mura Aurelie, begann jeder Tag mit dem beeindruckenden Blick auf die Kuppel des Petersdoms.

 

Nach einem intensiven Morgenlob ging es am ersten Tag zum Petersdom mit der Frage: „Wer bist du, Petrus?“ Nach einer sehr informativen und gut dargebrachten Einführung in die geschichtlichen und bautechnischen Details durch Karin Abel, ergänzte Sr. Evamaria kirchengeschichtliche und theologische Fakten.

Ein anschließender Besuch der Casa Pallotti unweit vom Petersplatz ließ alle staunen. Wir begegneten dort Pallottinerpater Ayrton und wurden mit einer unerwarteten Spezialführung beschenkt.

Nach der kurzen Kirchenführung mit Blick auf Vinzenz Pallotti, sein Leben und die Spuren von Pater Kentenich, wurden wir in einen antiken Altarraum unter der Kirche geführt, in dessen Boden sich ein Schacht öffnen ließ, welcher uns, einen Stock tiefer, auf die alte Römerstraße aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. führte – und wir durften diese sogar betreten. Ein wunderbares Erlebnis für die Gruppe, die mit der Frage der Reise „Quo vadis …? Wohin gehst du?“ unterwegs war. Still und beeindruckt ging es anschließend in das Zimmer von Vinzenz Pallotti. Eine Sammlung von Gegenständen von ihm und seiner Zeit vervollständigte unsere Eindrücke.

 

Am Dienstag stand – nach einem langen Fußweg bei herrlichem Sommerwetter durch die Innenstadt Roms mit dem typisch italienischen Flair, sehenswürdigen Plätzen, vielen Brunnen und beeindruckenden Bauwerken - der Besuch von S. Maria Maggiore auf dem Plan. Monika Blach führte unsere Gruppe durch diese schöne Marienkirche. Der Mittwoch beschenkte uns mit der Teilnahme an der Papstaudienz im Audienzsaal des Vatikans. Stolz hörten wir die Begrüßung unserer Pilgergruppe inmitten der vielen anderen Pilger. Die Begegnung mit dem Heiligen Vater und seine Worte freuten uns sehr.

 

Ein anschließender Besuch beim Schönstattheiligtum „Cor Ecclesiae“ mit einem kleinen Vortrag von Sr. M. Julie, dem Abendessen im Park beim Heiligtum an der Via Aurelia Antica rundeten den Tag perfekt ab. Es war wie ein Nachhause-kommen in den wohlvertrauten Raum des Heiligtums.

 

In den folgenden Tagen besuchten wir die Lateranbasilika und erklommen ehrfürchtig die Heilige Stiege auf den Knien. Bei einer sehr guten Führung durch die Katakomben von Callisto konnten wir noch tiefer in das Leben der frühen Christen eintauchen.

 

Der letzte Tag brachte uns nach St. Paul vor den Mauern. Wir gingen der Fragestellung nach: „Wer bist du, Paulus?“ Einzelheiten seines Lebensweges ließen uns seiner Person ein wenig näherkommen: Die Liebe Gottes drängte ihn!

Erfüllt machten wir uns anschließend mit dem öffentlichen Bus auf den Weg nach Belmonte, zum internationalen Schönstattzentrum von Rom, zum Heiligtum „Matri Ecclesiae“.

Nach einer Stärkung mit leckerem Kaffee und Kuchen erhielten wir eine Führung von Sr. M. Vera-Lucia durch das Haus und über das Gelände bis hin zum Heiligtum. Hier dankten wir der Gottesmutter für die wunderbare Zeit in Rom mit unserer kleinen Gemeinschaft.

 

Verabschiedet von Sr. M. Patricia und den Schwestern unserer Unterkunft, überwältigt von den Eindrücken der Heiligen Stadt, den Menschen und allem, was wir aufgenommen hatten, kehrten wir wieder nach Deutschland, nach Schönstatt zurück und stellten glücklich fest: Ich gehe (weiter) mit - im Glauben und Vertrauen, dass Christus seine Kirche führt und die Gottesmutter uns von ihrem Heiligtum auf unserem Weg begleitet!

 

Unser selbst angefertigtes Pilger-Souvenir wird uns begleiten und an die schöne gemeinsame Zeit erinnern.

 

Fotos: FnToS