Navigation
Tag zu zweit

Tag zu zweit

im Schönstattzentrum Aulendorf

Schw. M. Anika Lämmle. Das herrliche Herbstwetter am vorletzten Septembersonntag fördert das Anliegen der Schönstattbewegung Familien/Frauen und Mütter, das sie mit ihrem Miteinanderprojekt „Tag zu zweit“ verfolgt, auf optimale Weise. Es geht darum, Paaren jeden Alters Hilfestellungen zu geben zur bewussten Gestaltung ihrer Partnerschaft und sie zu motivieren, sich nicht nur diesen Tag als Zeit zu zweit zu gönnen sondern eine solche immer wieder in den Alltag einzubauen. Im Schönstattzentrum Aulendorf referieren in diesem Jahr Gisela und Klaus Glas zum Thema „Pendelsicherheit – Wie sie (fast) alles in der Ehe meistern können“.

 

Vertrauen in der Partnerschaft

Es geht Ehepaar Glas aus Flieden bei Fulda in ihren Darlegungen um das Vertrauen in der Partnerschaft: Selbstvertrauen, Partner-Vertrauen, Gott-Vertrauen. Das Bild des Pendels zu dieser Thematik haben sie von P. Josef Kentenich, Gründer der Schönstattbewegung, aufgegriffen, der – so Glas – durch die Schwierigkeiten und Klippen seines Lebens in ein starkes Gottvertrauen hineingewachsen ist. Die Frage in den Kreis der sechzehn teilnehmenden Paare, wo sie den Partner/die Partnerin als zuverlässig erleben, findet bereitwillig gegebene Antworten, die von seiner Begleitung zum Zahnarzt, weil sie so Angst davor hat, bis zu ihrer liebevollen Geduld mit seiner Unleidigkeit im Krankheitsfall reichen, und bewirkt angeregtes Paar-Gemurmel.

 

Zeit zu zweit

„Wir warten auf das letzte Paar.“ Ehepaar Branz hofft, dass sie sich bei ihrem Workshopangebot nicht verlaufen haben. Es besteht in einer Übung zum Partner-Vertrauen und sieht ganz einfach so aus, dass sich die Partner abwechselnd mit verbundenen Augen durch den angrenzenden bewaldeten Park führen und diese Erfahrung anschließend in einer Zeit zu zweit miteinander auswerten.

Ehepaar Wespel, das ebenfalls einen der drei Workshops zur Verarbeitung der Vortragsimpulse anbietet, findet es ganz ok, dass die Paare sich nach ihrem Part für den Austausch zu zweit entscheiden und nicht mehr in den Raum zurückkehren. Denn, „dass auf der Beziehungsebene wieder etwas in Fluss kommt“, ist ja das eigentliche Ziel der Workshops.

Ehepaar Groß, Workshop-Leiter und Haupt-Organisatoren des Tages, bemerken, dass das Thema Stress, das sie anbieten, wohl für viele aktuell ist, denn ihr Workshop ist zweimal voll ausgebucht.

„Wir sind jetzt einfach spazieren gegangen“, strahlen Annette und Christoph H., als sich der Uhrzeiger auf den Zeitpunkt für den abschließenden Paar- und Familiensegen zubewegt. Weil ihnen der Tag zu zweit wichtig ist, sind sie in diesem Jahr in Aulendorf dabei, denn der Novembertermin auf der Liebfrauenhöhe ist ihnen witterungsmäßig zu unsicher. Und sie sind nicht die einzigen, die das herrliche Herbstwetter nützen, um gemeinsam in der Natur zu verweilen.

„Danke für den schönen Tag.“ So und so ähnlich drücken es viele beim Verabschieden aus und meinen damit das ganze Konzept dieses Angebotes, zu dem auch das gute Mittagessen dazugehört.