Schw. M. Renata Zürrlein. Insgesamt 27 Frauen und Mütter und 56 Kinder aus Schwaben und auch Bayern haben bei den Sommertagungen vom 11. –15. und 18 – 22. August 2013 im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe festgestellt, dass das Tanken neuer Energie existenziell wichtig ist. Der Akku der Seele wird im täglichen Ablauf ständig gefordert. So braucht die Seele eine Quelle, um den inneren Energie-Haushalt aufrechterhalten zu können.
Das Motto „Verwurzelt und im Wind“ zeigte den Weg zu diesen Energie-Quellen, die uns geschenkt sind. Die Referentinnen, Frau Ursula Baur und Sr. M. Anika Lämmle, erschlossen sie in ihren Vorträgen. „Verwurzelt.“ – Eine Wurzel ist verborgen, doch sie ist unverzichtbar für die Versorgung eines Baumes, einer Pflanze. Der innere Weg und das Ja sagen zu den eigenen Wurzeln kann eine große Energiequelle sein. Die Identifikation mit sich selber, mit seinem persönlichen Weg und das Jasagen dazu sind Quellen der Kraft.
„Im Wind.“ – So wie eine Windmühle den Wind auffängt und in Energie umsetzt, so haben auch wir im Alltag viele Möglichkeiten, unseren Energie-Haushalt anfüllen zu lassen. Sei es durch eine gesunde und ausgewogene Lebensweise oder durch das Öffnen des Herzens für das „Wehen des Heiligen Geistes“. Gottes Atem umweht uns immer. Sich der Liebe und Nähe Gottes aussetzen, das ist Energie-Gewinnung pur.
„Verwurzelt und im Wind wir Kleine, Große sind. Wir tanken an der Quelle auf und laden unsern Akku auf mit guter Energie, mit LH-Energie.“ Dieses Motto-Lied schallte täglich mehrmals durchs Haus und brachte zum Ausdruck, was Tag für Tag mehr zu spüren war: Der innere Akku wurde mit neuer Energie gefüllt. Ein „Energie-Füllstand-Messer“, der im Foyer aufgebaut war, zeigte dies an. War er zu Beginn der Tagung recht „down“, so stieg er jeden Tag mehr, bis zur Anzeige „FULL“ am letzten Tag.
Es waren nicht nur die Vorträge und besinnlichen Zeiten im Heiligtum, die den Akku füllten. Es waren auch die vielen bunten Programmpunkte im Laufe dieser Tage, die Großen und Kleinen Freude und Energie schenkten: der morgendliche gemeinsame Frühsport – alias Energietraining, das wach machte und fröhlich stimmte; die kindgerecht gestalteten Morgen- und Abendrunden in der Energy-Station; die Zeiten im Heiligtum; das gute Essen; der Ausflug zu einem E-Werk, das Öko-Strom aus Wasserkraft erzeugt; das gemeinsame Entspannen in der Oase, wenn alle Kinder schlafen; die thematische Abendrunde „Stil-voll – Attribute der Körpersprache“ mit Regina Hagmann-Kuttruf; das Grillen im Garten; die Laufrunden; die Taizé-Gebete und –Gesänge.
Für die „Mamas“ war es vor allem sehr entspannend, ihre Kinder und Jugendlichen in guten Händen zu wissen. Das Kinder- und Jugendprogramm bot ein abwechslungsreiches und vielseitiges Programm. Da wurden bei den großen Mädchen, den „Pretty-Energys“, zum Beispiel Sturm-Maschinen, Drachen und Fächer gebastelt und in der ersten Tagung auf Eigeninitiative der Mädchen eine Zirkus-Vorführung vorbereitet. Die großen Jungs, die „Power-Energys“ bauten unter der kompetenten Begleitung von Franz Bradler, Diözesan-Führer der Männerliga, Windmühlen, sägten für das Kreativ-Angebot der Mütter Holz-Kreuze aus und packten bei allem kräftig mit an, so dass selbst die 15jährigen auf ihre Rechnung kamen. Und auch die Kleinen, die „Mini-Energys“ waren gut aufgehoben.
„Mein Akku ist wieder voll.“ – „Wir durften eine wunderbare und harmonische Gemeinschaft sowohl unter den Kindern als auch unter den Mamas erleben.“ – „Es war eine einmalig schöne Woche.“ – Der Rückblick auf die Sommertagung schenkte allen das Bewusstsein, nicht nur über den eigenen „Energie-Haushalt“ gesprochen zu haben, sondern mit neuer Energie und vielen Anregungen und Impulsen wieder in den Alltag starten zu können. „Nächstes Jahr kommen wir wieder!“, erklärten unter anderem auch Bettina M. und Martina S., die vor Jahren schon mal als Betreuerinnen dabei waren, und Birgit S., ihre Freundin, die zum ersten Mal auf der Liebfrauenhöhe war und ganz beglückt ist, dass es „so einen Ort“ gibt.
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