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„Neues wagen. Mit dir.“

Neues wagen. Mit dir.

Jahreskonferenz der Schönstattbewegung
Frauen und Mütter

SAL. „Intensiv“. „Hoffnungsvoll“. „Zukunftsweisend“. Mit diesen Charakterisierungen lassen sich die Meinungsbekundungen zur zurückliegenden Jahreskonferenz und zur neuen Jahreslosung zusammenfassen. Dass die circa 50 Teilnehmerinnen in die letzte Austauschrunde schon begeisterte Rückmeldungen aus allen Diözesen Deutschlands einbringen, ist auch in diesem Jahr wie eine Art Seismograph für die zu erwartende Rezeption und Umsetzung des neuen Losungswortes: „Neues wagen. Mit dir.“ Es ist zu spüren: Genau das ist dran im Kentenich-Jahr. Das ist die gliederungsspezifische Übersetzung für „GründerGeist“ und die Zielrichtung, in der der Heilige Geist in der Schönstattbewegung Frauen und Mütter wirksam werden wird.

 

Intensiv

Schönstatt-Intensivzeit ist die Jahreskonferenz für die Diözesan-Verantwortlichen durch die bewusste Anlagerung an das Oktobertreffen der deutschen Schönstatt-Bewegung. Da ist vieles, was existenziell gut tut und die eigene Schönstatt-Identität stärkt. Eintauchen in den Lebensstrom der ganzen Familie und gemeinschaftliche Konzentration auf den Ursprungsort – mit den beiden Brennpunkten Gründergrab und Urheiligtum. Auseinandersetzung mit aktuellen Themen. Beiträge aus den verschiedenen Gliederungen. Präsenz und Engagement der Jugendgemeinschaften. „Wir können uns zeigen“, resümiert Ulrike E. „Es waren Menschen da, die authentisch und wahrhaftig“ sind. „Es kommt auf jeden Einzelnen, auf mich an“, ist das Fazit für Gerti S.

Intensität kennzeichnet das Programm der Jahreskonferenz, zum Beispiel durch den „Wechsel der Ebenen – von ganz fröhlich bis ganz tief – und das ohne Bruch“, wie es eine der Frauen formuliert. In diesem Jahr gehört dazu auch ein von den Teilnehmerinnen gewünschter und Kentenich-intensiver Beitrag, über den Mariengarten als das vom Gründer erkannte und geförderte Inbild für Schönstatt. Intensiv sind die Begegnungen und Gespräche der Frauen untereinander, die Freude aneinander, das Diskutieren und Scherzen miteinander. „Es tut so gut“, stellt Monika H. fest, „sich unbeschwert da hinein lassen zu können.“

Intensivzeit pur ist die Jahreskonferenz vor allem durch den Prozess der Jahreslosungssuche. Eine gute Spur legen dafür die Impulse des Oktobertreffens. Pater Lothar Herter, seit sieben Jahren priesterlicher Leiter der Gliederung, bündelt sie für die Weiterarbeit: Es gehe um das gläubige Bewusstsein „Wir alle, jede hat Anteil am Charisma des Gründers“ und um die Zusage von Kraft. Dass aus der Fülle der Vorschläge heraus in einer verhältnismäßig kurzen Zeit das Losungswort gefunden wird, ist – wie eine Teilnehmerin klar formuliert – außer dem Heiligen Geist auch den „richtigen Methoden im richtigen Moment“ und damit Schwester M. Caja Bernhard zu danken. Als Standesleiterin begleitet sie mit viel Erfahrung und Geschick diesen Prozess.

 

Hoffnungsvoll und zukunftsweisend

Der Beitrag von zwei jungen Frauen beim Oktobertreffen wirkt spürbar in die Jahreskonferenz hinein. Beide aus der Schönstatt-Jugend kommend, haben nach der Familiengründungsphase den Anschluss an die Schönstattbewegung Frauen und Mütter in der Diözese Würzburg gesucht und gefunden. Das Erzählen von ihrem Projekt „Junge Mütter unter sich“ ist ein Hoffnungszeichen, das nach vorne weist. Manche Herzen und Köpfe bewegt die Frage: Könnte / wie könnte so etwas bei uns gelingen? Welchen Impuls nach vorne beinhaltet die neue Jahreslosung für uns? Diese ist es selbst, die hoffnungsvoll in die Zukunft weist und auf den Punkt bringt, worum es im Zentralwert geht: Schönstatt heute neu zu leben, zu bauen, weiterzugeben – verbündet  mit dem Gründer, aus seinem Geist und in der Kraft des Heiligen Geistes.

Der ganze Prozess der Losungsfindung wird mit „viel Tiefgang und Zielstrebigkeit“ erlebt und weist „gleichzeitig etwas von Leichtigkeit“ auf. Sie passt ins Gesamt der Arbeitsweise und Außenwirkung der Gliederung, in der, so ein O-Ton, „etwas sehr Modernes, Kreatives da ist“. „Mit Ihnen zusammen möchte ich die Welt erneuern … im Kleinen am Großen arbeiten“, formuliert Pater Michael Czysch in seiner ersten Predigt. Nach zehn Jahren Pfarrei-Seelsorge freue er sich auf die Arbeit in der Schönstatt-Bewegung überhaupt und ganz offensichtlich auf die Aufgabe in der Gliederung der Frauen und Mütter.

 

Wechsel in der Standesleitung

Mit der Jahreskonferenz übergibt Pater Herter den Stab als priesterlicher Standesleiter an Pater Czysch. Herzlich und offen – anhand einer mit guten Wünschen gefüllten Schultüte – ist das Willkommen für Pater Czysch. Vielfältig und originell ist der Dank der Teilnehmerinnen an Pater Herter, den sie mit Spezialitäten aus ihren Diözesen und Regionen ausdrücken. In der Begegnung und seelsorglichen Begleitung mit Frauen und Müttern habe er „vieles geschenkt bekommen“, dankt Pater Herter aufrichtig und herzlich. Er werde es in der neuen Aufgabe als Wallfahrtsleiter am Ort Schönstatt brauchen. Es ist das Erleben, wie „Glaube und Leben zusammen gehören“. Es ist die Berührung und Konfrontation „mit allen Lebensfragen, die es überhaupt gibt“. Und es ist die Erfahrung, wie Maria heute ist.