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Mutter/-Elternsegen in Rottenburg

Mutter-/Eltern-Segen –
eine gute Tradition in Rottenburg

Sr. M. Anika Lämmle. Als „gute Tradition“ betitelt Weihbischof Thomas Maria Renz die jährliche Segensfeier der Schönstattbewegung Frauen/Mütter und Familien. Eingeladen sind Frauen/Familien, die ein Kind erwarten, dass sie in dieser sensiblen Phase Segen erfahren und für ihren Weg als Familien gestärkt werden. Gerne nimmt der Weihbischof auch in diesem Jahr den Termin wahr, bekundet seine eigene Wertschätzung Ehe und Familie gegenüber und gratuliert den Müttern und Vätern zu ihrem Mut, dass sie „sich haben rufen lassen, an der Schöpfertätigkeit Gottes mitzuwirken“.

 

Botschaft, die ankommt

Anja und Ralf G. von der Schönstattfamilienbewegung verstärken mit ihrer Familie auf eindrucksvolle Weise die wertschätzenden Worte des Weihbischofs gegenüber Ehe und Familie. Wenn siebenmal auf einheitlich blauem Grund „Familie macht stark“ zu lesen ist, ist das Zeugnis und Botschaft, die ankommt, die die Atmosphäre prägt. Dazu gehört das gemeinsame ganz spezielle „Herzlich willkommen“ allen noch nicht geborenen Kindern, die „noch im Bauch der Mama sind“, zu dem Ralf G. bei der Begrüßung die Kinder und auch alle Erwachsenen einlädt. Dazu gehört der musikalische Beitrag von Sound & Spirit, dem Kinder- und Jugendchor aus Duttenberg, der von Anfang an die Segensfeiern in Rottenburg mitgestaltet und „viel Seele“ in sein Singen hineinlegt. Und dazu gehört die Zusicherung der Gebetsbegleitung durch die Frauen und Mütter der Schönstattbewegung und die von ihnen gestrickten kleinen Baby-Schuhe und -Söckchen, die sich jedes Paar aussuchen darf.

 

Die Gespräche und Begegnungen „danach“ sind wichtig

Monika H. und Gerlinde D. von der Schönstattbewegung Frauen und Mütter gratulieren den Paaren nach dem persönlichen Einzelsegen und nehmen sich Zeit für kurze oder längere Gespräche während der Auswahl der Babyschuhe. In den Jahren der Begleitung der Segensfeiern in Rottenburg, die in diesem Jahr nicht im Dom sondern in St. Moriz stattfindet, haben sie erfahren, dass gerade auch diese Gespräche und Begegnungen „danach“ wichtig sind. Das sind die Momente, in denen die Paare Freuden und Sorgen mit jemand teilen und ihre Dankbarkeit ausdrücken möchten. Die beiden erfahren von einem Paar, dass es sein erstes Kind sechs Tage vor der Geburt verloren hat und nun auf die Kraft des Segens baut. Oder von der Familie aus Seebronn, für die der Tag der Segensfeier eigentlich der Geburtstermin des dritten Kindes wäre und die glücklich ist, dass es noch gereicht hat. Für Anja und Ralf G. sind diese Gespräche und Begegnungen danach eine Ersterfahrung, wie die Segensfeier überhaupt. Sie geben den Gesegneten die Einladung zum Danke-dass-ich-lebe-Gottesdienst im November weiter, als Möglichkeit, für die Geburt Danke zu sagen und die Kinder segnen zu lassen. Sie „ernten“ dabei so viel Dankbarkeit und Glück, dass sie selber berührt und beschenkt sind.