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Persönlichkeit gefragt – Profil gesucht

Persönlichkeit gefragt –
Profil gesucht

Sommertagung im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe

Karl Ruoff/SAL. „Schon seit bald fünfzig Jahren lädt die Schönstattbewegung Frauen und Mütter alljährlich zur ‘Sommertagung‘, zu einem Urlaub der besonderen Art, ins Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe bei Ergenzingen ein“, schrieb Karl Ruoff aus Ergenzingen, dessen Tochter zu den Teilnehmerinnen gehörte, im Schwäbischen Tagblatt. „Erholung für Leib, Seele und Geist“, so Ruoff weiter, „bot die Sommertagung den teilnehmenden Frauen und Kindern auch in diesem Jahr wieder. Dieses Jahr nahmen jeweils von Sonntag bis Donnerstag in der ersten Woche 61 Personen und in der zweiten Woche 46 Personen teil.“

 

Bereicherung für das Leben

„Ich wollte mich ganz herzlich für die bereichernde Zeit auf der LH (Liebfrauenhöhe) bedanken. Meine Mädels und ich haben die Tage sehr genossen“, schrieb Melanie S. einige Tage nach der Sommertagung und legte ein Foto ihres selbstkreierten Profilbildes aus Lehm bei, das sie mit den anderen Kunstwerken aus der Tagung „zu Hause aufgehängt und aufgestellt“ hatte – zur Erinnerung an die „tolle, gelungene Sommertagung“. Dass die Sommertagung sehr beliebt ist, beschrieb auch Karl Ruoff in seinem Bericht aus den Interviews mit den Teilnehmerinnen: „Beate R., die schon dreimal mit ihren Kindern da war, meinte im Gespräch mit dem Tagblatt, Kinder und Müttern tue die Ruhe und Einfachheit gut, wobei sie die Eintracht, mit anderen beieinander zu sein und Ruhe zu haben, besonders schätze. Vor allem könne man hier seinen Glauben leben. Marietta W. war mit ihrem Sohn das zweite Mal da und fand die Tage als Bereicherung ihres Lebens. Sie freute sich, dass sich unter den Frauen eine so schöne Gemeinschaft gebildet hatte.“

 

Persönlichkeitsentwicklung – das Anliegen Pater Kentenichs von Anfang an

Beim Thema „Persönlichkeit gefragt – Profil gesucht“ ging es dem Verantwortlichenteam weder um ein Persönlichkeit-Entwicklungsseminar noch um einen Persönlichkeitstest. Die Themenformulierung war die Reaktion auf die Wünsche der Teilnehmerinnen vom Vorjahr. „Viele hatte“ so die Erläuterung des Teams, „im vergangenen Jahr bei der Führung über die Liebfrauenhöhe die Persönlichkeit und Pädagogik Pater Kentenichs, Gründer der Schönstatt-Bewegung, angesprochen. Sein Anliegen von Anfang an war die Formung von Persönlichkeiten, die Befähigung von Menschen, aus ihrer Persönlichkeitsmitte das Leben zu gestalten, die unterschiedlichen Herausforderungen zu meistern, sich nicht in den Einheitstrend und Vermassungssog hineinziehen zu lassen, den es zu allen Zeiten gab, und mit dem wir auch heute konfrontiert sind.“ „Endlich erfahren wir etwas davon“, reagierte begeistert Ines E., die zum zweiten Mal Teilnehmerin bei der Sommertagung war, auf die Akzente der inhaltlichen Einheiten: Führung in den Räumen der Pater-Kentenich-Dokumentation mit Blick auf den Ansatz im Persönlichkeitsprofil des Gründers; Lebenszeugnisse von Frauen unserer Zeit, die sich auf seinen Ansatz – das heißt auf die Spiritualität Schönstatts – eingelassen haben; Konkret-praktische Tipps für den Alltag aus der Arbeit mit Texten des Gründers.

 

„Pro-viel“ Übersetzung des Themas für die Kinder

Dass die Übersetzung des Themas für die Kinder „pro-viel“ hieß, war nicht über den Google-Übersetzer zu erfahren, aber für die Kinder absolut schlüssig. Mit Begeisterung schmetterten sie im Tagungsmotto mit entsprechenden Gesten: „Gott sagt zu dir: Ich bin für dich (= pro)! Ich mag dich ganz arg viel … Das gibt dir echt Profil.“ Karl Ruoff schrieb im Schwäbischen Tagblatt: „Beim Kinderprogramm in den Jugendräumen und auf dem Spielplatz wurden die Jungen und Mädchen zwischen zwei und sechzehn Jahren von einem Team betreut. Beim Basteln und Werken entstanden dabei kleine Kunstwerke (mit Profil). Die Jungen schnitzten und feilten unter Anleitung von Franz Bradler aus Buchen-Brennholzstücken wohlgeformte Blumenvasen. Der Heidenheimer, als Schönstatt-Mann der Bewegung nahestehend, hatte Urlaub genommen, um die Jungen zu betreuen … Zum Schluss brachten viele beim Abschied zum Ausdruck, dass sie nächstes Jahr wiederkommen wollen, unter anderem auch und der sechsjährige Christian aus Ingolstadt.“