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Intensiv und tief:

Intensiv und tief:

Jahreskonferenz
Schönstattbewegung Frauen und Mütter

SAL. Mit „intensiv und tief“ charakterisiert Maria R. die diesjährige Jahreskonferenz der Schönstattbewegung Frauen und Mütter. Ihre Platzierung nach dem Oktobertreffen der deutschen Schönstatt-Bewegung erweist sich als ausgesprochen gut. Die Diözesanverantwortlich erleben sich dabei als „Teil des Ganzen“ und „in einen gemeinsamen Strom hineingenommen“. Dieser Lebensstrom mündet ein in die Jahreskonferenz und in die Überlegungen zur Jahreslosung. „Ich gehe mit“, so lautet die spezifische Konkretisierung der Frauen und Mütter für das dritte Schönstatt-Jahr nach dem Hundert-Jahr-Jubiläum.

 

Intensiv

Die Integrierung des Oktobertreffens in die Jahreskonferenz verstärkt die Intensität der diesjährigen Jahreskonferenz auf spürbare Weise. Die Beiträge der Referenten. Die Aktualität der Themen. Selber als Gliederung einen zu Beitrag geben. Die Begegnungen und der Austausch mit anderen engagieren Schönstättern. All das spielt zusammen und verdichtet sich nicht nur bei Gerti S. zur Erfahrung: „Das hat unserer Tagung gut getan, wir sind im Strom drin.“ Die Anreise schon zum Oktobertreffen lohnt sich. Für Charlotte N., erstmals im Kreis dabei, ist „das Engagement der Frauen, wie sich jede einbringt und mitwirkt“, ein weiteres intensives und sehr erfüllendes Moment bei der Tagung. Auch die Planungs- und Austauschrunden der einzelnen diözesanen Teams in dafür reservierten Zeiten und Mittagspausen gehören dazu.

Pater Lothar Herter und Schwester Caja Bernhard, Standesleitungsteam der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, geben mit ihren Beiträgen Impulse für die Nacharbeit, Auswertung und Konkretisierung des Oktobertreffens auf die Gliederung hin. Pater Herter kreist in seiner Weiterführung der Thematik des Oktobertreffens um den Begriff der Identität. Mit „Neuer Mensch in neuer Gemeinschaft“ hat sie der Gründer, Pater Josef Kentenich, schon sehr früh betitelt. Die dazu zitierten Stellen aus „Maria, Mutter und Erzieherin“, einer von Pater Kentenich verfassten Mariologie aus dem Jahr 1954, lesen sich auf dem Hintergrund der Thematik brandaktuell, wie für heute gesprochen. Schwester Caja fasst das spezifisch Frauliche – und damit auch Marianische – der Thematik Bündniskultur in das Wort „BegegnungPLUS“. Es trifft spürbar die Wellenlänge der Teilnehmerinnen – bis hinein in Formulierungsvorschläge für die Jahreslosung.

 

Tief

„Wie nah ist der Himmel“, stellt Beate S. im Rückblick fest. Tiefe und dichte Momente prägen die Tagung. Das beginnt schon mit der Dankesrunde beim Tagungseinstieg. Bunt und vielfältig sind die Nennungen, die ganz persönlich an die Adresse der Gottesmutter formuliert werden: „dass Schönstatt so groß vertreten war bei ‘Miteinander für Europa‘“, für den „Segen der Mutter-/Eltern-Segensfeiern“, „für eine gute Ehe im vierzigsten Jahr“.

Die Meditation beim Oktobertreffen über Begegnungen mit Pater Kentenich vor 50 Jahren und das, was an Leben daraus entstanden und weitergegangen ist, lassen eine besondere Atmosphäre der familienhaften Verbundenheit in und mit der Person des Gründers entstehen. Diese wirkt hinein in die Gemeinschaft der Diözesanverantwortlichen und erfährt durch Inge B. eine erneute Bereicherung und Vertiefung. Sie erzählt von ihren Begegnungen mit Pater Kentenich in verschiedenen Zeitepochen und lässt die Zuhörerinnen daran teilhaben, wie sie den Gründer als Vaterpersönlichkeit und Menschenbildner erlebt hat.

Ein besonderer Moment der Tiefe ist in diesem Jahr noch mehr als sonst die abendliche Stunde am Gründergrab. Die Texte der Feier und die äußere Gestaltung – inspiriert aus der Gründer-Meditation beim Oktobertreffen – berühren und bewegen die Frauen sehr. Ihr Inhalt ist ein großes Stück weit die am Nachmittag gefundene neue Jahreslosung. „Es hat mich fast umgehauen, als wir in die Gründerkapelle kamen und auf dem Sarkophag stand eine Lichtampel mit den Worten unserer neuen Jahreslosung“, bringt Beate S. das allgemeine Staunen ins Wort.

 

Im Himmel vorbereitet

„Es ist mir so bewusst geworden, dass die Jahreslosung tatsächlich schon im Himmel vorbereitet war, wie Schwester Caja gesagt hatte.“ So bringt Natascha Neumann, Sprecherin des Kreises, in der Echorunde beglückt ihre Überzeugung ein. Und Pater Herters Wahrnehmung und Deutung der zurückliegenden Jahre, dass wir „als Gliederung auf das Wesentliche hin geführt“ werden, ist greifbare Gewissheit geworden.

Bis zum Abend des 17.10. ist die Jahreslosung über WhatsApp schon in die deutschen Lande gegangen – an Ehemänner, verhinderte Frauen aus dem Kreis, Bekannte und Freunde – und mit ausnahmslos positiven Rückmeldungen kommentiert. „Ich gehe mit“, das ist eine Zusage, mit der der Alltag gemeistert und Bündniskultur konkret werden kann.